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Ebenso engagiert wie Lotti Latroux für Aidskranke (zuletzt Baumann-von Arx: "Madame Lotti", BA 2/05) setzt sich die Ordensschwester Lea Ackermann (Jahrgang 1937) für afrikanische Frauen in Not ein. Ihre Autobiografie, gelesen von Jasmin Tabatabai, ist die autorisierte und ungekürzte Hörbuchfassung der gleichnamigen Buchausgabe (BA 1/06), die sich wohltuend abhebt von der Afrika-Euphorie mancher Romane oder von Titeln wie C. Hofmann: "Die weiße Massai" (zuletzt BA 10/05). Seit mehr als 20 Jahren kämpft die gelernte Bankkauffrau und späterere Schuldirektorin mit ihrer 1984 in Kenia gegründeten Organisation SOLWODI (Solidarity with Women in Distress) gegen Armutsprostitution und Frauenhandel. In einer Mischung aus Rückblenden auf verschiedene Lebensstationen und ihre aktuelle Tätigkeit als Leiterin der SOLWODI-Zentrale erzählt sie aus ihrem abwechslungsreichen Leben und lässt dabei auch sehr Persönliches wie den Tod ihrer Eltern, ihr Studentenleben im von den 1968ern geprägten München, aber auch Politisches wie den Völkermord in Ruanda nicht außen vor. Breit empfohlen.